Paul Klee

Paul Klee (1897-1940) war ein deutsch-schweizerischer Maler und Grafiker, der als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts gilt. Er war zu Lebzeiten eng mit der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ verbunden und lehrte von 1921 bis 1931 als Lehrer am Bauhaus.

Als vielseitiger Künstler der Moderne experimentierte Paul Klee mit vielen wichtigen Avantgarde-Stilen und wurde von Kunstströmungen wie dem Expressionismus, Kubismus und Surrealismus beeinflusst. Seine Gemälde, Zeichnungen und Drucke bewegen sich an der Grenze zwischen Abstraktion und Figuration. Oft sind diese Werke von skurrilen Figuren bevölkert, die jedoch auch Schauplatz anspruchsvoller Untersuchungen von Linie, Farbe und Form sind. Besonders Paul Klees Tunisreise 1914 war prägend für sein Schaffen als Künstler. Er entdeckte hier die Farbe für sich, welche in der Folge zum Hauptgegenstand seiner künstlerischen Untersuchungen wird. Im Jahr 1928 folgte schließlich eine Reise nach Ägypten, dessen Landschaft ihn zu den gestreiften Kompositionen inspirierte, die mit seiner Theorie der horizontalen und vertikalen Strukturen zusammenhingen und ihn dazu brachten, Hieroglyphen und Inschriften in seine Malerei einzubeziehen.