Joan Miro

Joan Miro (1893-1983) war ein bekannter spanisch-katalanischer Künstler der Moderne. Mit seiner innovativen Verwendung von Linien, organischen Formen und Farben in seinem künstlerischen Werk leistete Miro nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Surrealismus, sondern gilt heute auch als wegweisende Figur der Avantgarde-Malerei des 20. Jahrhunderts.

In Miros früher künstlerischer Phase erkundeten seine Arbeiten noch die geradlinigen Stilrichtungen des Kubismus und Fauvismus. Mit seinem Umzug nach Paris 1921, wo er Bekanntschaft mit Künstlern wie Pablo Picasso machte, trat er der Surrealistengruppe um Andre Breton bei und ließ zugleich die Gegenständlichkeit hinter sich. Dennoch distanzierte er sich zu dieser Strömung und ließ sich nicht von künstlerischen Dogmen einengen. Ab 1930 entwickelte Joan Miro schließlich einen eigenen, charakteristischen abstrakten Malstil aus kräftigen Farben und vereinfachenden Formen, der ihm zum internationalen Ruhm als Künstler verhalf. Die Werke zeichneten sich durch eine heiter skurrile und verspielte Bildsprache aus. Es tauchen in seinen Bildern immer wieder suggestive Formen, amorphe Figuren und Motive wie Sterne, Mond, Augen oder Vögel auf, die seine Arbeiten bis heute unverkennbar machen. In den 1940er Jahren erweiterte er schließlich seine Kunst um zahlreiche Skulpturen, Keramiken und Wandgemälde, welche die Sprache seines malerischen Werks trugen.